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Ein Schriftdolmetscher
zeichnet sich nicht allein durch seine Fingerfertigkeit, also das
simultane Mitschreiben von Vorträgen, Reden, Referaten, bei
Besprechungen jeglicher Art aus, sondern erbringt eine hohe
kognitive Leistung. Es kommt darauf an, simultan Gesprochenes in
Geschriebenes umzuwandeln und die wörtliche Rede fehlerfrei und
ohne Sinnverlust schriftlich wiederzugeben. So muss das
gesprochene Wort häufig komprimiert und in nicht zu langen Sätzen
zusammengefasst werden, was gerade Menschen mit Hörschädigung
häufig Verständnisprobleme bereitet. Schwerhörige leben eben meist
nicht in einer Community wie z.B. Gehörlose, die mittels
Gebärdensprache kommunizieren. Zum einen sind sie in der Regel
lautsprachlich orientiert, zum anderen leben sie in Gemeinschaften
wie bei der Arbeit, in der Familie usw., die nicht
gebärdensprachkompetent sind. Durch das Schriftdolmetschen wird
eine volle Teilhabe im Alltag gewährleistet – Integration und
Inklusion werden sichergestellt. |
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